Wenn der Polizei vielerorts die Einsatzkräfte schwinden, droht ihr das Gewaltmonopol zu entgleiten — vor allem in Angsträumen und in der Dunkelheit. Wer schwingt sich jedoch in diesen Szenarien zu den neuen „Herren der Nacht“ auf? Welche damit verbundenen Gefahren ergeben sich daraus? Diese Frage stellen sich viele Bürger in Deutschland — nicht nur im ländlichen, sondern zunehmend auch im urbanen Raum. Sicherheitsexperte Uwe Gerstenberg von consulting plus geht diesen Sorgen auf den Grund.
Ob der tragische Todesfall am Frankfurter Bahnhof Ende Juli 2019 oder die immer wiederkehrenden „U‑Bahn-Schubser“, leider kommt es auch an den Bahngleisen zu tödlichen Unfällen oder Straftaten mit Todesfolge. Bei den Berichten in den Medien stellt sich die Frage: Wie sollten sich die Reisenden und Pendler verhalten, um sicher zu sein?
Mit den steigenden Temperaturen nimmt auch die Besucheranzahl in deutschen Badeanstalten zu. Seit ein paar Jahren häufen sich die Berichte von aggressiven Auseinandersetzungen in den Freibädern, kürzlich erfolgten in Düsseldorf sogar zwei Fälle im selben Freibad kurz hintereinander. Aus diesem Anlass folgt eine Einschätzung des Sicherheitsexperten Uwe Gerstenberg zur Sicherheit in den Bädern.
Bei dem Thema der Sicherheit in Schwimmbädern gilt es, zwei Dimensionen zu beachten. Einmal die Sicherheit der Badegäste im Wasser, also die Badesicherheit, und der Schutz der Gäste vor Straftaten. Näher erörtert werden im Folgenden der Schutz der Badegäste sowie die Möglichkeiten, wie man die Sicherheit in den Bädern steigern kann.
Das Leben in der Großstadt ist beliebter als je zuvor. Über alle Altersgruppen hinweg werden die Vorteile des urbanen Dschungels genutzt: Studenten, Familien, ältere Menschen kennen und lieben die vielen verschiedenen Angebote, die nur in Großstädten zu finden sind.
Die Anzahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland befindet sich zurzeit auf dem tiefsten Stand seit zwei Jahrzehnten. Das belegt die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2018. Für den Sicherheitsexperten Uwe Gerstenberg ist der Rückgang der verübten Straftaten von vielen Faktoren abhängig. Zu einem dieser Faktoren können Präventionsmaßnahmen gezählt werden. Die zielgerichtete Durchführung von vorbeugenden Maßnahmen gehört zum Konzept der Kriminalprävention. Das Konzept der Kriminalprävention bezieht sich auf alle staatlichen und nicht-staatlichen Programme und Maßnahmen, die Kriminalität als gesellschaftliches Problem oder als individuelles Ereignis verhindern, mindern oder in ihren Auswirkungen abschwächen sollen. Bei der kommunalen Kriminalprävention werden die Präventivmaßnahmen auf der lokalen Ebene erarbeitet und umgesetzt. Der Kriminalität regional entgegenzutreten, ist für Kommunen notwendig, da das Gefühl von Sicherheit ein ausschlaggebender Punkt für die Lebensqualität einer Ortschaft ist. Die Kriminalprävention richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger, (potenzielle) Täter, sowie (potenzielle) Opfer von Straftaten
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