Bewaffnete Security
Je höher Ein­kom­men, Macht­po­si­ti­on oder der gesell­schaft­li­che Rang aus­fällt, des­to bedroh­ter sind Leib und Leben eines Bür­gers. Doch für den Schutz von Betrof­fe­nen kommt der Staat kaum ein­mal auf. Die Vor­aus­set­zun­gen, um Per­so­nen­schüt­zer um sich zu wis­sen, lie­gen gegen­wär­tig sehr hoch. Alter­na­tiv bie­ten sich die pri­va­ten Sicher­heits­diens­te an. Hier müs­sen die Kos­ten durch den zu schüt­zen­den Bür­ger zwar selbst getra­gen wer­den. Doch die­se Inves­ti­ti­on dürf­te sich lohnen. 
Personenschützer mit Waffe
Einen abwechs­lungs­rei­chen Arbeits­platz, der zahl­rei­chen Mög­lich­kei­ten zur Ent­wick­lung bie­tet und bei dem man zusätz­lich inter­es­san­te Per­sön­lich­kei­ten trifft, klingt äußerst ver­lo­ckend. Doch was macht den Beruf des Per­so­nen­schüt­zers aus, und wie fin­det man einen Ein­stieg in die Bran­che? Zunächst soll­te grund­sätz­lich geklärt wer­den, dass „Body­guard“ und Per­so­nen­schüt­zer nicht das­sel­be sind. Ein Body­guard beglei­tet eine Per­son und hat eher eine abschre­cken­de Wir­kung. Der Per­so­nen­schüt­zer ist mit dem Schutz einer Per­son betraut. Dafür müs­sen Sicher­heits­kon­zep­te erar­bei­tet, Gewohn­hei­ten der Schutz­per­son bedacht und logis­ti­sche Auf­ga­ben bewäl­tigt wer­den. All dies erfor­dert eine fun­dier­te Ausbildung.
Kamera für Personenaufklärung
Anfang März 2018 wur­de ein heim­tü­cki­scher Anschlag auf den Inno­gy-Vor­stand Bern­hard Gün­ther ver­übt. Gün­ther war gera­de beim Bäcker und woll­te Bröt­chen holen, als die Täter ihn mit Säu­re über­schüt­te­ten. Die­ser tra­gi­sche Fall zeigt, wie wich­tig eine Sicher­heits­ana­ly­se inner­halb des Per­so­nen­schut­zes ist. In vie­len Kon­zer­nen wird das mög­li­che Risi­ko, dem sich die Füh­rungs­kräf­te aus­set­zen, als zu gering ein­ge­schätzt. Mit den tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten des 21. Jahr­hun­derts sind neue Risi­ko­fak­to­ren ent­stan­den, denen mit glei­chen und noch bes­se­ren Waf­fen ent­ge­gen­ge­tre­ten wer­den muss. Das Stich­wort heißt hier: mit­tel­ba­rer Per­so­nen­schutz, oder auch Vor­auf­klä­rung. Lesen Sie hier mehr darüber.
Wir leben in einer Zeit der per­ma­nen­ten Ver­än­de­rung. Die Digi­ta­li­sie­rung ver­än­dert uns Men­schen: gesell­schaft­lich, öko­no­misch, poli­tisch sowie tech­no­lo­gisch. Wir unter­lie­gen einem tief­grei­fen­den Wan­del in allen Lebens­be­rei­chen und dies mit expo­nen­ti­el­ler Geschwin­dig­keit – Trans­for­ma­ti­on ist längst zu einem Zustand gewor­den. Jedoch birgt die Trans­for­ma­ti­on auch vie­le Risi­ken ein­her­ge­hend mit Daten­ma­ni­pu­la­ti­on, ‑dieb­stahl und ‑miss­brauch. Die­se ver­än­der­te Bedro­hungs­la­ge und die damit ver­bun­de­nen Auf­ga­ben­be­rei­che stel­len die Sicher­heits­be­hör­den sowie wirt­schaft­li­che und gesell­schaft­li­che Akteu­re vor beson­de­re Herausforderungen. 

Beispiel Bankenlandschaft.

Ban­ken müs­sen sich neu erfin­den. Der Grund hier­für liegt in der Ver­än­de­rung der Spiel­re­geln. Dabei geht es weni­ger um die Alt­las­ten, son­dern viel­mehr um die zukünf­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen. Die Nied­rig­zins­po­li­tik der Zen­tral­ban­ken, die staat­li­che (Über-)Regulierung, aber vor allem der tech­ni­sche Fort­schritt sind eine Gefahr. Die Online-Kre­dit­ver­ga­be durch Unter­neh­men wie PayPal, aux­mo­ney oder Credits­helf steht im Moment noch am Anfang, was im Wesent­li­chen am man­geln­den Bekannt­heits­grad der Unter­neh­men liegt. Fach­leu­te gehen jedoch davon aus, dass bereits im Jah­re 2025 rund zehn Pro­zent der Kre­di­te von Mit­tel­ständ­lern über Fin­Tec abge­wi­ckelt wer­den. Aber auch die sozia­len Netz­wer­ke wer­den zukünf­tig bei der Ver­mitt­lung von Kre­di­ten eine immer grö­ße­re Rol­le ein­neh­men. Die Ent­ste­hung des „Crowd­fun­ding“ zeigt, dass man Unter­neh­mer mit Inves­to­ren zusam­men­brin­gen kann. Statt eine Bank um ein Dar­le­hen zu bit­ten oder ihr die eige­nen Erspar­nis­se anzu­ver­trau­en, kann man sein Anlie­gen in sozia­len Netz­wer­ken vor­tra­gen. Ohne die kos­ten­pflich­ti­ge Ver­mitt­lung der Bank kön­nen die­se Geschäf­te von Spa­rern, Inves­to­ren und Unter­neh­men güns­tig getä­tigt wer­den. Ein Rating könn­te eben­so über die Sozia­len Medi­en erfol­gen, wobei hier die Jahr­zehn­te alten Kri­te­ri­en wie Ver­trau­en und Zuver­läs­sig­keit durch unkom­pli­zier­te und schnel­le Abwick­lung abge­löst wer­den. Hier reicht ein Like-But­ton.

Welche Risiken gehen mit den Transformationsprozessen einher?

Wir über­tra­gen immer mehr an sen­si­blen Pro­zes­sen in ver­netz­te IT-Sys­te­me. Eine fort­schrei­ten­de Digi­ta­li­sie­rung ohne Cyber Sicher­heit wird nicht funk­tio­nie­ren. Nach Infor­ma­tio­nen des BSI wer­den täg­lich mehr als 380.000 neue Schad­pro­gramm­ver­sio­nen gesich­tet. Allein bis August 2017 waren ins­ge­samt mehr als 560 Mio. ver­schie­de­ne Schad­soft­war­e­va­ri­an­ten bekannt. Zu den häu­figs­ten Infek­ti­ons­we­gen eines Sys­tems mit Schad­pro­gram­men gehö­ren E‑Mail-Anhän­ge sowie vom Anwen­der unbe­merk­te Infek­ti­on beim Besuch von Web­sei­ten. Auch Links zu Schad­soft­ware spie­len wei­ter­hin eine wich­ti­ge Rol­le. Egal, wie der Täter vor­geht und wel­chen Weg er benutzt hat, jeder Angriff dient der Daten­ma­ni­pu­la­ti­on oder dem ‑dieb­stahl. Initia­ti­ven zur Cyber Sicher­heit gibt es auf allen Ebe­nen, doch am Ende ist jeder Ein­zel­ne von uns im Umgang mit den digi­ta­len Medi­en gefor­dert. Hier ist der Mensch immer das schwächs­te Glied der Ket­te.

Ausblick — Die Anforderungen wachsen.

Die kom­ple­xen Bedürf­nis­se glo­bal agie­ren­der und ver­netz­ter Kun­den im Ein­klang mit den Inno­va­tions-und Wert­schöp­fungs­struk­tu­ren der Wirt­schaft zu erfül­len – das ist die Her­aus­for­de­rung, der wir uns heu­te gegen­über sehen. Dyna­mi­sche Big-Data-Anwen­dun­gen, Moni­to­ring- und Ana­ly­se­mög­lich­kei­ten, gepaart mit hoch­qua­li­fi­zier­ten Mit­ar­bei­tern in bran­chen­über­grei­fen­den Dis­zi­pli­nen, die den Kun­den indi­vi­du­el­le Kon­zep­te zur Risi­ko­mi­ni­mie­rung und Chan­cen­ma­xi­mie­rung anbie­ten – so sieht der Markt der Zukunft aus. Doch die Rol­le als Navi­ga­tor kann nur funk­tio­nie­ren, wenn es einen kla­ren Plan gibt, wie man sich in Zukunft auf­stellt. Wer sich trei­ben lässt, läuft Gefahr, Schiff­bruch zu erleiden.
Lei­der hat der Bal­kon das Poten­ti­al zu einem ernst­haf­ten Sicher­heits­ri­si­ko. Allein die Höhe, in der sich der Bal­kon befin­det, reicht als Schutz vor Ein­bre­chern nicht aus. Der Abstand zur Erde lässt sich ent­we­der durch Lei­tern (ech­te Lei­tern oder die Klet­ter­tech­nik Räu­ber­lei­ter) über­win­den oder durch bau­be­ding­te Klet­ter­hil­fen wie: 
  • Bau­ge­rüs­te,
  • Pflan­zen­rän­ke,
  • Regen­fall­roh­re oder
  • archi­tek­to­ni­sche Nischen wie Vor­sprün­ge oder Stufen.
Die Gefahr für einen Ein­stieg über den Bal­kon nimmt zwar mit zuneh­men­der Höhe ab, ist aber ste­tig prä­sent. Daher stellt die Siche­rung der Bal­kon­tür eine wich­ti­ge sicher­heits­re­le­van­te Maß­nah­me dar.